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Eine bewegte Installation in der langgezogenen Raumreihung der Münchner Galerie der Künstler, mit dem Ziel der Verführung des Zuschauers/hörers zu Selbst- und Mitbestimmung. Würde es ihm gelingen, Zaungast zu bleiben, oder würde er Proband?
Die ersten Handlungsvorgänge unter den Besuchern finden unmittelbar nach Betreten des Raums statt. Es
sind die ersten Zielabsprachen zu treffen: wohin sich bewegen, wem zusehen, wem
zuhören. Im Raum verteilt, weit auseinander, jeder in einem räumlich begrenzten Forum, widmen sich sechs Akteure ihrem eigenen Thema.
Es geht um Kommunikation, um kommunikative Prozesse und Strategien im weitesten
Sinn, der Titel deutet das ironisch an. Es tauchen Sequenzen aus Marketing und
Naturwissenschaft auf. Alle äußern sich gleichzeitig, andauernd – eine Stunde
lang –, die einen auf Wort und Sprache konzentriert, die anderen auf Spiel und
Bewegung.
Doch eigentlich bewegt die Installation die Besucher. In Gruppen von 8 bis 10
Personen zusammengeschlossen, entscheiden sie gemeinsam, wohin es geht, und „erfahren“ sich den Raum, ganz wörtlich genommen. Wird es ihnen gelingen, Zaungast zu bleiben oder werden sie
Probanden? Wird das voyeuristische Sehen institutionalisiert? Unweigerlich
mischen sie sich – halb aktiv, halb passiv – in das Stück ein: die Verführung des Zuschauers/Zuhörers.
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Fotos Volker Derlath Franz Kimmel
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